Avignon und Pont du Gard
- Agnes
- 2. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. Apr.

Avignon ist ein absolutes "must see", wenn man in Südfrankreich unterwegs ist. Auf Grund politischer Erwägungen ist es im 14. Jahrhundert Papstsitz gewesen, Dafür wurde eine beachtliche Anlage gebaut und einige Päpste haben von hier ihr Amt ausgeübt.
Wir finden einen kleine Campingplatz auf einer Insel in der Rhone, der Ile de Barthelasse. Die Betreiber begrüßen uns per Handschlag (wo gibt´s denn heute noch so etwas?) und wir erfahren, dass der Platz gründlich überholt und soeben neu eröffnet wurde. Was für ein Glück. Die Sonne scheint endlich mal und wir radeln in die Stadt. Ganz nah ist sogar ein kleiner Fähranleger, der einen kostenlos auf die andere Rhoneseite befördert. Der hat aber gerade Mittagspause. Also nehmen wir den Umweg über die große Brücke und bewundern schon mal die Pont du Avignon. (Die kennen wir alle aus dem Kinderlied). Die Brücke wurde übrigens nie fertiggestellt, weil das Hochwasser so oft die Brückenteile weggerissen hat, dass der Bau irgendwann eingestellt wurde. (Ich kenne noch eine andere Version aus einem Bilderbuch meiner Kindheit: "Der Drache von Avignon")
Die Altstadt ist komplett von einer Stadtmauer umgeben, was ziemlich imposant ist, da Avignon nicht gerade klein ist. Wir stellen die Räder ab und flanieren durch die Altstadt. Nach anfänglicher Begeisterung, kommen wir doch etwas ins Grübeln, Die Stadt wirkt nur auf den ersten Blick und in den entsprechenden Straßen intakt. Je weiter wir in die Stadt eindringen, desto baufälliger und leider muss man auch sagen unansehnlicher wird es. Auf dem Hauptplatz mit Touristenrestaurants direkt am Hotel de Ville kostet ein Glas Wein 0,1 mehr als in Hamburg. Schade. Wir radeln zurück und weihen endlich unseren neuen Grill ein!!
Der nächste Tag ist ein Sonntag und wir sind sehr gespannt auf die Warteschlange vor dem Papstpalast. Wir fahren kostenlos mit der kleine Fähre an das andere Ufer und stellen die Räder vor dem Eingang zur Altstadt ab. Es gibt keine Schlange, nur eine freundliche Mitarbeiterin am Ticketcounter, die uns fragt ob wir den reduzierten Eintrittspreis wünschen. Großes Fragezeichen,., aber dann war klar. Einer von uns ist ja schon Rentner:-) 3 Euro gespart und ein zutiefst irritierter Ehemann später, machen wir uns auf, die ehemalige Papstresidenz zu erkunden.
Es ist kalt in dem monumentalen Gebäude, welches zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Die Vorstellung, wie hier Menschen gelebt haben wird über ein ein Pad erklärt, welches man an den verschiedenen Stationen über einen QR Code aktualisieren kann. Dort kann man nachvollziehen, wie es wohl einmal ausgesehen haben mag. Gut gemacht, auch wenn wir eine Weile gebraucht haben, um festzustellen, wie es funktioniert.
Den Tag beschließen wir wieder auf unserem gemütlichen Campingplatz mit einer Pizza aus dem Restaurant. Diesen Platz können wir uneingeschränkt empfehlen. Übrigens mit Restaurant, Außenbar und einem sehr gepflegten kleine Pool.
Wir fahren weiter. Nächstes Ziel ist die Pont du Gard,
Da liegt sie. Imposant und malerisch in der Landschaft. Das Wetter ist perfekt und wir machen einen langen Spaziergang. Am Fluss entlang und dann auch über die Brücke, Es ist friedlich und nur wenige Menschen sind unterwegs. Wieder einmal versuchen wir uns vorzustellen, wie es wohl im Hochsommer sein mag. Dieses Bauwerk ist wirklich faszinierend. 2000 Jahre steht es nun da und ist eine Glanzleistung architektonischer Baukunst damaliger Zeit.
Unser nächstes Ziel ist Uzés.















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