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Die Geschichte von der Gasflasche

  • Autorenbild: Agnes
    Agnes
  • 18. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

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Warum ist das mit der Gasflasche sooo wichtig?

Ganz einfach: in ganz Europa hat jedes Land ein eigenes Adaptersystem. Das ist die eine Sache. Die andere ist, man kann die Flaschen, die man im Heimatland erworben hat, mit Pfand, Vertrag etc. nicht einfach irgendwo anders in Europa tauschen oder womöglich auffüllen lassen. Nein, das geht nicht so einfach.

Also möchte man, wie in unserem Fall eine spanische Gasflasche erwerben, muss man sich ganz offiziell registrieren bei einem Versorgungsunternehmen. Dann kommt ein Gasprüfer, guckt sich die Anlage an und gibt dann eine Erlaubnis, um einen Vertrag abzuschließen. Neuerdings auch etwas unkomplizierter, ohne spanische Melderegistrierung. Willkommen in Europa.


Das ganze Thema hat uns etwas beschäftigt und wir beschließen es mal irgendwo auszutesten.

Wir fahren Tanken. Irgendwo im Nirgendwo. Auf eine Repsol Tankstelle. Beim Bezahlen erwähne ich den Wunsch, eine Gasflasche kaufen zu wollen. Antwort. Ja, geht, kostet aber mindestens 70 Euro. Ich sage ok. (Wie soll es auch anders gehen.)

Daraufhin sagt sie, ich soll mal rüber in die Bar gehen (andere Straßenseite.) Die hätten immer leere Glasflaschen, dann könnten wir uns den Vertrag sparen. In dem Moment kommt eine andere Kundin zum Bezahlen, die Damen unterhalten sich, und plötzlich heißt es, das die Kundin eine leere Flasche Zuhause hat. Wir sollen nur kurz mit denen mitfahren und dann würden wir gegen den Pfand von 20 Euro die Flasche bekommen, die dann in der Tankstelle einfach umgetauscht werden könne.

Super Idee. Gesagt, getan, wir fahren hinter dem spanischen Ehepaar ca. 10 km über irgendwelche Ruckelpisten und landen in einem winzigen Dorf. Die Straße und Häuserreihe sieht unspektakulär aus. Das Tor wird geöffnet, wir werden in eine Scheune geführt und Stefan fällt der Unterkiefer runter.

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Dort steht eine auf hochglanzpolierte, knallrote Corvette, 45 Jahre alt. In einer Ecke noch ein uralter Ford Capri, 1982er Modell. Der Besitzer restauriert Oldtimer.

Ungefähr eine Stunde später, Telefonnummern getauscht und mit Küsschen links, rechts verabschiedet, verlassen wir unsere neuen Freunde mit einer leeren Gasflasche.

Was für ein Erlebnis. Unglaublich.


Zurück im Ort: Flasche getauscht, 19,75 Euro bezahlt.

Nächstes Problem: wie wird die Flasche unfallfrei angeschlossen? Auf dem nächsten Stellplatz treffen wir ein argentinisches Pärchen auf Weltreise und uns wird auf der Stelle geholfen. Entspannung!! Ab jetzt wieder heißes Wasser!!


Resumé: Es geht alles. ok...Sprache hilft, aber hätte auch so geklappt. Irgendwie. Nur nicht verzweifeln, mutig voran. Das ist das MOTTO!!


Und wo sind wir gerade?? Ganz in der Nähe von Zaragoza. Ich kränkel gerade etwas und wir schauen mal was die Stadt so kann.


Vamos...





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