Seillans, Bargemon, Ampus und Saint Tropez
- Agnes
- 20. März
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. Apr.

Seillans - Max Ernst hat hier die letzte Etappe seiner künstlerischen Karriere verbracht. 12 Jahre hat er hier gelebt. Er liebte die Schönheit des Ortes und seine einzigartige Atmosphäre. Der Ort hat wohl immer eine große Anziehungskraft auf Künstler gehabt. Auch heute sieht man viele Schilder an den Türen, hinter denen sich wahrscheinlich kleine Ateliers verbergen. Der Ort wirkt sehr aufgeräumt und auch jetzt, wo sich der Winter in seinen Endzügen befindet, wirkt alles sehr einladend. Es lässt sich erahnen wie schön es sein muss, hier unter den Platanen zu sitzen und einen Vino zu trinken. Das tun wir natürlich trotzdem. Die Sonne scheint und wir lassen uns von diesem kleinen Dorf mitten im Hinterland der Cote d´Azur verzaubern.
Wir stehen auf einem kleinen Stellplatz direkt am Rande des Dorfes. Kostenlos von der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Die Mitarbeiter der Gemeinde pflanzen am Morgen neue Büsche und grüßen fröhlich. Ein perfekter Platz um hier ein paar schöne Stunden zu verbringen.
Am nächsten Tag fahren wir weiter. Wir haben einen Tipp von dem netten Verkäufer in Grasse, bei dem wir unsere bunten Küchenhandtücher gekauft haben. Er meinte, nach Seillans wären Bargemon und Ampus absolut sehenswert. (Da hat ein Freund ein Restaurant!!)
Der Weg ist ziemlich kurvig, aber es klappt trotz Gegenverkehr.
Bargemon bietet ebenfalls einen kostenlosen Stellplatz der Gemeinde. Nur ca. 300 Meter bis ins Dorf und wir erleben, wie das Leben so vollkommen abseits vom Tourismus zu dieser Zeit funktioniert. Ein Dorfplatz mit Brunnen, eine Kneipe und ein Immobilienbüro. Glücklicherweise hat wenigstens die Kneipe auf.
Platanen über Platanen...angeblich haben sie irgendeine Krankheit. Vielleicht so ähnlich wie unsere Kastanien in Deutschland? Wir haben das noch nicht herausgefunden. Sie sind noch vollkommen kahl und wir beschließen irgendwann wiederzukommen. Zu einer anderen Jahreszeit.
Nach Bargemon geht´s weiter nach Ampus. Diesen Ort schließen wir sofort ins Herz. Hier finden wir eine Bäckerei mit fantastischem Brot. Der Laden ist winzig und alles findet auf ca. 35 qm statt. Produktion und Verkauf. Wunderbar.
Es ist kalt und wir ändern unsere Pläne. Zwar funktioniert unsere Heizung im Van hervorragend, aber die Idee in die Schlucht von Verdon zu fahren, um dort wandern zu gehen, verschieben wir definitiv auf ein nächstes Mal. Wir sind ungefähr einen Monat zu früh unterwegs. Das merken wir jetzt sehr deutlich.
Also disponieren wir um und fahren kurzerhand nach Saint Tropez. Nur 50 km entfernt liegt unser Lieblingsort an der Cote d´Azur. Der Campingplatz, den wir kennen hat zwar noch zu, aber direkt am Strand gibt es einen Stellplatz mit allem was wir brauchen. Sogar das "Le Migon" hat auf. Ein Strandrestaurant, wo wir mit den Füßen im Sand die ersten Crevetten genießen.
Wir bleiben am Ende fast eine ganze Woche. Das Wetter ist herrlich und wir laufen das erste Mal in kurzen Hosen am Strand. Wir fahren mit den Rädern nach Ramatuelle, und nach Saint Tropez auf den Markt. Dabei entdecken wir einen Friseursalon und lernen die wunderbare Virginie kennen, die uns neue Frisuren zaubert.
Absolut genial : in Saint Tropez kann man bis Ende März mit einem Wohnmobil zu normalen PKW Preisen auf dem großen Parkplatz, direkt am Yachthafen stehen. Das ist perfekt und wir nutzen das mehrfach, um in die Stadt zu fahren.
Saint Tropez ist besonders zu dieser Jahreszeit wunderschön. Auch hier haben wir das Gefühl, als Tourist eine Ausnahme zu sein. Wir werden immer wiederkommen!

































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