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Cap Ferret

  • Autorenbild: Agnes
    Agnes
  • 1. Mai
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 7. Juni

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Wir haben uns Zeit gelassen. Ostern ist vorbei und das schlechte Wetter auch.

Wir sind ganz langsam die Küste hochgefahren bis Arcachon. Die Besichtigung der Düne Pilat ist natürlich auch für uns ein "Muss"

Sie ist die größte Wanderdüne Europas und befindet sich im Departement Gironde im Südwesten Frankreichs. Sie liegt am Eingang der Bucht von Arcachon,

 Im Laufe von Jahrtausenden hat die Natur diese außergewöhnliche Düne geschaffen, die zu den schönsten und meistbesuchten Naturdenkmälern Frankreichs gehört. Aufgrund ihrer Einzigartigkeit ist sie auch außerhalb Frankreichs bekannt und fasziniert Menschen aus aller Welt.

 

Das ganze Drum und Dran ist gut gemacht und für die Besucherströme perfekt organisiert.. Eingepasst in die Dünenlandschaft hat man kleine Häuschen gebaut, die entlang des Bohlenweges zum Aufgang der Düne Informationen und Gastronomie bieten.

Dune du Pilat
Dune du Pilat

Ja, es ist beeindruckend! Aber wir wollen weiter. Unser Ziel ist Cap Ferret. Genau gegenüber der Düne auf der langen Landzunge zwischen dem Bassin D´ Archachon und den unendlichen Atlantikstränden wollen wir ein paar Tage die Seele baumeln lassen.

Wir haben einen Campingplatz im Kopf und werden nicht enttäuscht.

Le Truc de Vert empfängt uns herzlich.

Wir buchen sofort für eine ganze Woche. Es riecht nach warmem Sand und Pinien und fühlt sich einfach nach Urlaub an. Der Platz ist perfekt und nur 300 m vom Atlantik Strand. entfernt.

Yvonne, die Mitarbeiterin auf dem Campingplatz verrät uns ein paar Insidertipps und wir radeln Samstag zum Markt nach Cap Ferret und am Sonntag nach L´Herbe. Ob das wirklich ein Geheimtipp ist, wissen wir nicht so genau. Zur Mittagszeit sind alle kleinen Austernbars am Strand rappelvoll.. Wir legen uns einfach in den Sand und schauen den Gezeiten zu. Ein Segelboot liegt schräg im Schlick und richtet sich bei auflaufendem Wasser allmählich wieder auf. Als wir gehen, kommt auch der Besitzer mit Schlauchboot vorbei.

Es ist schön den Franzosen bei ihrem Sonntagmittagessen zuzuschauen. Wir fühlen uns ein bisschen wie Zaungäste und beschließen die Tage einfach wieder zu kommen, um ganz in Ruhe die Austern Degustation in Angriff zu nehmen.

Von einem Tag zum nächsten schaltet das Wetter auf Sommer um, Wir genießen die Zeit. Laufen stundenlang am Strand oder radeln durch die endlosen Pinienwälder.

Dienstag, nach der Arbeit fahren wir nach L´Herbe und gucken den Austernfischern direkt bei der Arbeit zu.


Das Dorf ist in erster Linie eine Gemeinschaft von Fischern und Austernzüchtern. Die Häuschen wurden Ende des 19. Jahrhunderts gebaut, um den Austernzüchtern und ihrem Werkzeug Platz zu bieten und ihnen die Arbeit vor Ort zu erleichtern. Sie werden seit Generationen von Fischerfamilien genutzt. Einige wurden renoviert, während andere, über hundert Jahre alt, in ihrem ursprünglichen Zustand geblieben sind. Dieses traditionelle Viertel hat seine Seele und Identität bewahrt, die einzigartig für das Dorf L’Herbe sind.


In vorderster Linie haben die meisten Austernfischer kleine Bars installiert. Jeder hat seinen eigenen Stil. Von elegant bis rustikal. Und jeder findet hier was ihm gefällt. Auf dem Tisch steht überall das gleiche: Austern frisch aus dem Bassin. Crevetten und Bulots. Ein paar Scheiben Brot und ein eiskalter Rosé aus dem Bordeaux. Wir entscheiden uns für Èmile.

Èmiles Austernbar
Èmiles Austernbar

Wahrscheinlich gibt es auf dieser Welt keine besseren Austern.

Aber wir können das ehrlich gesagt gar nicht beurteilen.. Wir probieren tapfer und stellen fest, das wahrscheinlich nur ein waschechter Franzose 12 Austern auf einmal verputzen kann.. Wir halten uns mehr an die Bulots oder Crevettes rosé. Die gehen immer! Die einzigartige Atmosphäre, der Blick und ein großartiger Bordeaux Rosé verzaubern uns wahrscheinlich für alle Zeiten von diesem besonderen Ort.

Es war eine wunderschöne Woche. Wir hatten herrliche Strandtage, lange Spaziergänge und Radtouren. Wir hätten hier ewig bleiben können...

Heute ist der erste Mai. Wir haben nicht reingetanzt, sondern unsere weitere Route geplant.

Wir fahren weiter und lassen uns einnehmen von dieser schönen Gegend zwischen Meer, Pinienwäldern und großen Binnenseen, wie dem Ètang de Lacanau oder den Lac d`Hourtin. Wir schauen Familien zu, wie sie den sonnigen Tag am Wasser verbringen. Auch in Frankreich ist heute Feiertag.

Wir wollen bis Soulac du Mer und dann allmählich an der Gironde Richtung Bordeaux zurück durch das Médoc, um endlich zu sehen und zu erleben, wo die berühmten Weine herkommen.


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