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San Sebastian

  • Autorenbild: Agnes
    Agnes
  • 19. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 20. Apr.

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San Sebastian - wir sind verliebt in dich!

Aber beginnen wir einen Tag zuvor. Am Palmsonntag verlassen wir die Bardenas Reales und fahren nach Pamplona. Wir parken auf dem städtischen Stellplatz und beschließen, die Nachteile - Gedränge und Lautstärke in Kauf zu nehmen. Hauptsache mitten in der Stadt.

Wir marschieren direkt in die Altstadt, mit dem Ziel noch etwas von der großen Palmsonntag Prozession (Semana Santa) mitzubekommen. Kurz vor der Kathedrale biegt der ganze Tross gerade um die Ecke und kommt direkt auf uns zu. Wir stehen in der ersten Reihe und können alles wunderbar aus nächster Nähe anschauen. Kaum sind alle in der Kathedrale verschwunden, machen wir uns auf die Suche nach den besten Pintxos der Stadt.

Die "Bar Gaucho" scheint der absolute "Place to be" zu sein. Alles drängelt sich in diese Bar. Für die Bestellung braucht man gute Nerven, aber sobald der Augenkontakt mit jemand hinter der Bar steht, geht alles wie von selbst. Es gibt anscheinend auch "Renner" unter den Pintxos. Es kommen andauernd Tablettes aus der Küche mit Gläsern, die alle haben wollen. Wir auch. Es stellt sich heraus, dass es eine köstliche Trüffelcreme ist, mit einem Eigelb in der Mitte und ganz feinen Pommes obendrauf. Außerdem probieren wir eine gebratene Gänseleber und sind begeistert.



Pamplona hat eine schöne Altstadt. Über all sieht man Pilger, die ihre Unterkünfte suchen. Die Hauptroute des Jacobsweges führt direkt durch die Stadt.


Wir interessieren uns aber wie immer am meisten für das Essen und Trinken vor Ort und probieren noch eine weitere Bar aus. Wir vergleichen Spanien und Frankreich und finden, dass der Trubel und die Barkultur in Spanien einfach nicht zu übertreffen sind. Während in Frankreich alles etwas ruhiger und irgendwie "sophisticated" zu geht, ist bereits der Lärmpegel in den spanischen Lokalen deutlich höher. Das liegt vor allen Dingen daran, dass alle gleichzeitig reden, was aber niemand zu stören scheint.


Wir verbringen eine etwas unruhige Nacht mit ziemlicher Geräuschkulisse. Damit hatten wir schon gerechnet.



Nächster Tag: Wir fahren endlich Richtung San Sebastian. Es gibt zwar einen Stellplatz in der Stadt, aber wir wollen ein paar Tage Ruhe haben und steuern einen Campingplatz etwas außerhalb an. Camping Igara ist absolut zu empfehlen, wenn auch mit wenig Wohnmobilstellplätzen ausgestattet. Wir haben wie immer Glück und bekommen einen schönen Platz mit allem drum und dran. Die Anlage ist tip top in Ordnung, sauber und die Betreiber super nett. Es gibt einen Shuttelservice. Fast jede Stunde fährt der Junior die Gäste in die Stadt. Abgesetzt werden wir an einer Bushaltestelle. Von da aus kommt man mit der Linie 5 sehr schnell ins Zentrum.

Der Weg führt zunächst an der Playa der Ondaretta vorbei und dann an der berühmten Concha. Was für ein Anblick.

Es gibt sogar noch einen Strand. Die Playa Zurriola. Dort tummeln sich die Surfer.

Die Stadt liegt eindrucksvoll um diese schönen Buchten herum. Alte Fassaden, ein top gepflegtes Stadtbild, ein Viertel mit allen Geschäften, die man sich wünscht und eine Altstadt mit einer Bar neben der anderen. Diese Stadt erscheint wie für uns gemacht. Und weil es so schön ist, gucken wir natürlich direkt in die Schaufenster der Immobilienbüros. Was für ein Wunder. Preise wie in Hamburg Harvestehude oder München Bogenhausen.

Stefan ärgert sich gerade ein bisschen, dass er sich mal für England entschieden hat, um ein Jahr im Ausland zu studieren. San Sebastian wäre nämlich ebenfalls eine Option gewesen als Partneruni...


Wir machen uns einen Termin bei einem Friseur, der den Recherchen nach angesagt ist. Am nächsten Morgen bestellen wir uns ein Taxi, weil es für den Shuttle noch zu früh ist. Taxi fahren ist ja immer sehr spannend in einer fremden Stadt und wir erfahren eine Menge interessanter Dinge, die gerade aktuell sind. Zum Beispiel die Wohnungsnot. Dafür gehen die Menschen mittlerweile in ganz Spanien auf die Strasse und demonstrieren gegen die Vermietung von Wohnraum an Touristen . (Airbnb). In den Städten mit Universitäten, wie auch in San Sebastian kann das zu Riesenproblemen führen. Die Diskussion setzen wir dann beim Friseur noch fort und bekommen das bestätigt, was wir zuvor schon gehört hatten.



Beim Friseur bekommen wir dann auch noch eine Liste mit den besten Pintxo Bars und marschieren mit neuen Frisuren und Hunger direkt los in Richtung Altstadt.


Wir werden nicht enttäuscht. Wir können im übrigen empfehlen, nicht zu spät zu kommen. Sonst ist es einfach zu voll. So 13 Uhr ist eine gute Zeit und diesmal haben wir Glück und haben nicht nur einen Stehplatz, sondern auch einen Barhocker.



San Sebastian, wir kommen wieder. Es gibt noch unglaublich viel zu entdecken. Von den Sternerestaurants mal ganz abgesehen.

Das Flair und die Eleganz dieser Stadt, die Kulinarik, die Architektur und das Meer sind eine unschlagbare Mischung.

Bis bald schöne Stadt...

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